Schüler tauchen für ein paar Stunden in die Arbeitswelt ihrer Wunschberufe ein

Erstellt von Gesine Michel und Benedikt Franke || Berufsorientierung 

ZUKUNFTSTAG: Von Schrauben und Lockenwicklern

JÜTERBOG - Erste Station: Salon Evi. Patricia Göritz und Christina Klauz waren am Zukunftstag in dem Friseursalon am Markt in Jüterbog. Dort durften sie an Puppenköpfen Frisuren ausprobieren. Zu den Aufgaben gehörte es zum Beispiel, Lockenwickler ins Haar einzudrehen oder Wellen einzukämmen. Dabei wurden die beiden Mädchen von einer Frisörin betreut.

Sie berichtete, dass es schwer sei diesen Beruf zu erlernen. Eine Ausbildung, um Friseurin zu werden, dauert drei Jahre. Patricia und Christina hat der Tag im Salon sehr viel Spaß gemacht. Es bleibt dabei: Ihr späterer Berufswunsch ist Friseurin.

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Einige Meter weiter befindet sich die Werbeagentur „W hoch 3“. Steven Behnke war dort am Zukunftstag, um einige Stunden mitzuarbeiten. Da die Agentur häufig mit Schulen zusammenarbeite, haben man auch oft Praktikanten in Studio, Laden oder Büro, sagte die Chefin Marlen Westphal.

Steven sollte der Praktikantin, die zurzeit dort beschäftigt ist, für ein paar Fotos Modell stehen. Dazu musste er in die Luft springen, um später in ein Skaterbild montiert zu werden.

Um Fotograf zu werden braucht man eine dreijährige Ausbildung. In der Schule sollte man in Kunst, Technik, Chemie und Physik gute Kenntnisse haben. Steven könnte sich vorstellen später einmal im Fotobereich zu Arbeiten, sagt er.

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Laut und lustig ging es derweil in der Kita „Spiel mit“ zu. Lidia Gogolev und Denise Wutzke waren gestern zum Arbeitsbesuch in der Einrichtung in der Jüterboger Schlossstraße. „Für den Beruf der Erzieherin braucht man eine gute Allgemeinbildung und ein Fachstudium“, sagte Marion Gahl, die die Mädchen betreute. Man spielt nicht nur mit den Kindern, sondern muss sie auch bilden und erziehen können.

Es ist nicht unbedingt der spätere Berufswunsch von Denise. Auch Lidia zweifelt. Sie berichtete, es sei durchaus anstrengend, die Kinder zu betreuen. Ihr seien es zu viele Kinder auf einmal, sie wäre später lieber Tagesmutter.

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Zwei Jungs zog es ins Praktische. Martin Schreiber und Oliver Erkner durften zwar in der Werkstatt von FGM-Mercedes nicht an Autos herum schrauben. Aber sie halfen den Angestellten, zum Beispiel indem sie ihnen die Werkzeuge zureichten.

Zum Automechatroniker, so erfuhren sie, braucht man dreieinhalb Jahre Ausbildung und gute Zensuren in Mathematik und Physik. Außerdem kann man bei dem Autohändler auch Karosseriegestalter werden und Unfallwagen reparieren.
Quelle: MAZ, 24.04.2009, Autoren: Gesine Michel und Benedikt Franke, Schüler der Wiesenschule Jüterbog

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