JÜTERBOG - Das Warten an der Wiesenoberschule hatte gestern ein Ende. Schüler und Lehrer nahmen den neuen Anbau mit einer Eröffnungsfeier in Beschlag oder wie Schulleiter Ralf Mund ins Publikum rief: Jetzt ist er unser!
13 Monate dauerten die Bauarbeiten an dem Mehrzweckgebäude, das in Farbenpracht und technischer Ausstattung den größeren, aber unsanierten Altbau in den Schatten stellt. Der Abriss einer alten Asbest-Baracke und der Neubau kosteten 1,2 Millionen Euro. Das Land schoss die Hälfte aus dem Ganztagsschulprogramm zu und gewährte der Stadt eine Schuldenhilfe für ihren Kredit. Trotz einiger Überraschungen blieben die Baukosten in dem geplanten Rahmen.
Auf etwa 450 Quadratmetern befinden sich nun drei Seminarräume, zwei Werkstätten, eine Küche, eine luftige Cafeteria sowie Umkleiden, Duschen und Toiletten. Rot ist für die Mädchen, Blau für die Jungs, erklärte Architekt Rüdiger Klaus, der bereits am Abend zuvor dem städtischen Bauausschuss die Räume zeigte. So bunt geht es durchs ganze Haus. Die Cafeteria erstrahlt in Orange, die Klassenräume sind in etwas sanfteren Gelb-, Grün- oder Blautönen gehalten.
Wir sind froh, dass wir diesen Schulbau zustande gebracht haben, sagte Kämmerin Heike Bohmert in Vertretung des Bürgermeisters, wir stärken damit den Standort und haben einen ansprechenden Arbeitsplatz für Schüler und Lehrer geschaffen.
Das bestätigten die Jugendlichen unumwunden: Super! Fantastisch! Perfekt! Voll stylisch mit den ganzen Farben, sagte Patricia Göritz aus der Klasse 9c. Wir haben mehr Platz beim Mittagessen, befand Tobias Liebsch (8b). Schulleiter Mund: Wir haben einen Riesenschritt nach vorn gemacht.
Quelle: MAZ, Jüterboger Echo vom 13.11.2009, Autor: Alexander Engels