JÜTERBOG - Friseure, Förster und Landwirte warben in der Wiesenoberschule in Jüterbog für ihren Beruf. Mehr als 20 Unternehmen nahmen an der Schulmesse teil.
Den richtigen Beruf fürs Leben zu finden ist keine einfache Aufgabe. Unterstützt werden dabei aber die Schüler der Wiesenoberschule von ihren Lehrern und in jedem Jahr zusätzlich im Rahmen einer Ausbildungsmesse.
Am Montag fand diese schulinterne Informationsveranstaltung zur Berufsorientierung in den einzelnen Klassenräumen der Wiesenoberschule statt. In jedem Zimmer konnten sich die Schüler über verschiedene Berufe und Betriebe der Region informieren. Die Kinder aller Klassenstufen waren dazu am Abend eingeladen, gemeinsam mit ihren Eltern die Infostände zu erkunden.
Mehr als 20 Betriebe aus Industrie, Handwerk und dem Dienstleistungsbereich waren der Einladung von Schulleiter Ralf Mund gefolgt. Eingeladen waren zwar noch mehr, aber mit so vielen Berufen, die wir diesmal präsentieren, sind wir schon gut aufgestellt, sagte er.
Den Kindern könne damit bereits gut gezeigt werden, wie vielfältig ihre Möglichkeiten vor ihrer Haustür sind, sagte der Schulleiter. Etwa 50 Schüler nutzten das Angebot und schauten freiwillig nach Schulschluss vorbei. Dabei waren nicht wenige überrascht von Berufen, von denen sie noch nie etwas gehört hatten.
Was man zum Beispiel bei einer Krankenkasse zu tun hat, wie man Förster wird, oder was man lernen muss, um in einer Stadtverwaltung zu arbeiten, waren gern gestellte Fragen. Vereinzelt kamen jedoch auch Schüler ganz gezielt zu den Ständen, die bereits einen festen Berufswunsch im Auge hatten. Für sie standen dann Fragen zur formellen Bewerbung im Vordergrund.
Auch die Suche nach einem Plan B war für einige Schüler Anlass, die Messe zu besuchen. Sie hatten bereits Bewerbungen verschickt, wollten sich jedoch mit ein paar Alternativen im Gepäck für den bevorstehenden Schulabschluss rüsten. Schüler und Betriebe fühlten sich bei der Messe gut aufgehoben.
Quelle: MAZ, Jüterboger Echo vom 10.05.2012, Autorin: Kathrin Burghardt