Die Queen lässt grüßen …

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Nach wochenlangen Vorbereitungen war es Montagabend endlich soweit, der Reisebus stand bereit, die aufgeregten LondonfahrerInnen abzuholen. Mit den besten Wünschen von der Schulleitung, die uns am Bus verabschiedete, ging es gutgelaunt auf Tour, um am Dienstag-vormittag die Fähre von Calais nach Dover zu erreichen.

England begrüßte uns mit einer malerischen Aussicht, die Felsen von Dover lagen im strahlenden Sonnenschein und ließen unsere Herzen gleich höher schlagen. Nun war es nicht mehr weit und wir erreichten unser erstes Ziel: Canterbury!

Verry britisch!! Ehrfürchtig – die Cathedrale; Rosamunde Pilcher – like – die kleinen Gassen mit den vielen Details, die es zu entdecken gab.

Der Tag endete mit dem wohl Aufregendsten: dem Kennenlernen der Gastfamilien. Ab jetzt waren die jungen Leute auf sich allein gestellt, ihr Schulenglisch vor Ort anzuwenden.

Am Mittwoch ging es zeitig auf nach LONDON, die Stadtführerin erwartete uns, uns die englische Metropole nahezubringen.

In 3 Stunden sahen wir alles, was ein Londontourist kennenlernen muss. Der Vollblut-Stadtführerin gelang es in kürzester Zeit, uns für „ihr“ London zu begeistern.

Buckingham Palace, Houses of Parlament, St. Pauls Cathedral, London Eye, Trafalgar Square, Tower Bridge, Big Ban und vieles, vieles mehr. Atemberaubend – faszinierend!

Kaum war das Gesehene verarbeitet, ging es schon weiter nach Windsor, der größten noch bewohnten Burg der Welt. Leider konnten wir den Wohnsitz der Royals nur von außen in Augenschein nehmen, da wir 2 Minuten zu spät ankamen und die Besichtigung nur bis 15 Uhr möglich ist.

Am Donnerstag hieß es bereits Abschied nehmen von den Gastfamilien – Madame Tussauds erwartete uns. Einmal inmitten der Königsfamilie stehen oder neben dem Papst, hier war es möglich. Ein Gaudi besonderer Art. Die ganz Nervenstarken gingen sogar noch ins Gruselkabinett des Hauses und kamen dann mit weiß-blassem Gesicht zum Treffpunkt …

Nun ein nächstes Highlight: die Londoner U-Bahn inmitten der rush-hour. Nachdem alle eingeschworen waren, umsichtig und zügig den Zug zu betreten, standen Herr Zimmermann und Frau Berg am Ende draußen und mussten die Bahn fahren lassen. (Aber lieber wir, als die Schüler) Als wir zur Gruppe aufschließen konnten, hatten die Wenigsten unser Fehlen bemerkt. In der Oxfordstreet angelangt, konnte nun nach Herzenslust geschoppt werden und die letzten Pfunde ausgegeben werden.

Am frühen Abend erlebten wir dann bei einsetzender Dunkelheit das vorläufig letzte Highlight: London Eye. Diese Art, sich von London zu verabschieden, wird wohl allen Teilnehmern lebenslang in Erinnerung bleiben: uns eröffnete sich ein Blick über London der einfach einzigartig ist.

Mit unendlich vielen Eindrücken ging es dann todmüde, aber glücklich zum Bus und nach Hause. An diesem Abend hatte der Zoll wenig zu tun und ließ uns alle aussteigen, ums uns zu kontrollieren. Da kam noch einmal Aufregung auf, hinterließen die Beamten doch einen respektvollen Eindruck bei den jungen Leuten.

Nach einer reibungslosen Überfahrt auf das Festland wurden wir von Schnee und Kälte überrascht, hatten wir doch in London bereits die Krokusse, Osterglocken und Kirschbäume blühen sehen. Gegen 12 Uhr konnten die Angehörigen ihre Kinder wieder glücklich in die Arme schließen – ging eine anstrengende, aber vor allem erlebnisreiche Reise zu Ende.

Bei meinen Begleitern Frau Fraustein, Frau Friedrich und Herrn Zimmermann bedanke ich mich herzlichst für die tolle, umsichtige Unterstützung während der Reise. Ein freundlicher Dank geht an meine Kollegin Elke Schütte, die auch in diesem Jahr wieder die ersten Vorbereitungen für die Sprachreise ausgelöst hat.

Anette Berg

Quelle: MAZ, Jüterboger Echo, Leserzuschriften v. 23.03.2013

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Foto: Friedrich