Jüterbog: Vier Schulen in Jüterbog und Werbig hatten am Sonnabend zum Tag der offenen Tür eingeladen. Das Interesse daran war groß, vor allem Eltern und künftige Schüler kamen, um sich vor Ort zu informieren. So unterschiedlich die Strukturen in den einzelnen Schulen auch sind, sie haben ein gemeinsames Ziel: Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg in die nächsten Lebenabschnitte zu unterstützen und qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit zu leisten. In der Ludwig-Achim-von-Arnim-Grundschule in Werbig werden derzeit 110 Kinder aus der Gemeinde Niederer Fläming von elf Pädagogen unterrichtet und nach Bedarf im Hort betreut. Seit 2006 wird hier der so genannte Flexunterricht praktiziert; KKinder der ersten und zweiten Klassen werden gemeinsam unterrichtet. "Wir setzen auf diese Bildungsform. Forderung und Förderung sind die Grundanliegen, erforderlich eine Sonderpädagogin, die sie maßgeblich mit durchsetzt", erklärt Schulleiterin Christiana Faehse. Fürs nächste Schuljahr erwartet man in Werbig 34 neue Schüler. Auch die Lindenschule in Jüterbog hatte ihre Türen geöffnet. Es ist eine Ganztagsschule, Träger ist die Stadt Jüterbog. 230 Schüler werden in zehn Klassen von 15 Lehrern unterrichtet. Schulleiterin Monika Werner und ihr Team freuten sich über das große Interesse. In Fachgesprächen wurde über die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts informiert. Sportlich ging es in der Turnhalle zu. Bei lustigen Spielen und Spaßwettbewerben kam keinesfalls Langeweile auf. Nach sechs Jahren Grundschule müssen sich Eltern und Kinder entscheiden, welchen Weg sie wählen - die Oberschule oder das Gymnasium. In Jüterbog präsentierten die Wiesenschule und das Goethe-Schiller-Gymnasium ihre Bildungsprofile. Schulleiter Ralf Mund verwies auf den Charakter der Wiesenschule als Ganztagseinrichtung. Das heißt, neben dem obligatorischen Unterricht für derzeit 280 Schüler gibt es ein reichhaltes Freizeitangebot in Arbeitsgemeinschaften. Die 25 Pädagogen wären damit allerdings überfordert. "Wir setzen deshalb auf externe Kooperationspartner als AG-Leiter. Das funktioniert wunderbar", sagt Mund. Im Goethe-Schiller-Gymnasium waren zahlreiche Schülerlotsen im Einsatz. Sie führten die Besucher durch die Klassenräume und Fachkabinette. Der Schulchor unter Leitung von Nata Bölter stellte sich mit einem Konzert vor. 360 Gymnasiasten besuchen derzeit die Einrichtung. Matthias Lehmann ist der Chef von 30 Pädagogen. Eine Besonderheit am Jüterboger Gymnasium ist die Wahl der zweiten Fremdsprache ab Klassenstufe 7: Neben Französisch entscheiden sich überdurchschnittlich viele Jugendliche für Russisch.
Quelle: MAZ, Jüterboger Echo v. 20.01.2014, Autor: H.-D. Kunze
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Vier Bildungseinrichtungen präsentieren sich bei Tagen der offenen Tür