Sogar Müll lässt sich zum Klingen bringen

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Rhythmus-Workshop mit Jugendlichen aus der Wiesenoberschule im Kulturzentrum in Altes Lager

Altes Lager - Musik als Erlebnis, Rhythmus improvisieren, der Kreativität an außergewöhnlichen Instrumenten freien Lauf lassen; das waren Ziele eines dreitägigen Lehrganges im Kulturzentrum "Das Haus" in Altes Lager. "Rhythm & Groove Workshop" war er betitelt. Leiter war Thomas Fülbier aus Berlin, die Zielgruppe Schüler der Wiesenschule Jüterbog und des Gymnasiums "Am Burgwall" Treuenbrietzen. Die ursprünglich mit eingeplanten Schülern des Goethe-Schiller-Gymnasiums waren leider verhindert. Finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Gemeinde Niedergörsdorf. "Unser Ziel war und ist es, die Schüler verschiedener Bildungseinrichtungen zusammenzubringen", erläuterte Hauptamtsleiterin Andrea Schütze den Hintergrund. Themen waren Schlagzeug und Percussion. Dazu gehörte auch "Body-Percussion": Gezeigt wurde, wie man seinen eigenen Körper zum Klingen bringen kann. Dazu kamen noch die "Trash-Grooves". Dabei werden Rohren, Mülleimern, Gießkannen, Straßenbesen, ja sogar einer Stehleiter aus Aluminium mit viel Thythmusgefühl taktvolle Töne entlockt. Die Mädchen und Jungen waren mit Feuereifer dabei und entwickelten eigene Ideen. "So soll es sein, deshalb leite ich ja auch solche Workshops", sagte Thomas Fülbier. Auch Jugendliche, die normale Instrumente spielen können, machten mit. Schlagzeug, Keyboard und Gitarre rundeten das Klangensemble in Altes Lager ab. Höhepunkt des dreitägigen Kurses war die öffentliche Präsentation am letzten Tag. Eltern, Lehrer, Ortsvorsteher und Gemeindevertreter waren dazu eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler legten sich natürlich möchtig ins Zeug, alle waren begeistert. So auch Ralf Mund, Leiter der Jüterboger Wiesenschule: "Es war einfach toll, was bei der Performance an Qualität rübergebracht wurde. Un den teilnehmenden Kindern tat der Workshop wohl so richtig gut." Er lobte das Engagement der teilnehmenden Wiesen-Schülerinnen Maxi Möbius und Jennifer Saack. "Sie haben unsere Bildungseinrichtung würdig vertreten und präsentiert." Wie Hauptamtsleiterin Andrea Schütze andeutete, wird die Gemeinde Niedergörsdorf auch in Zukunft solche Akitionen im Rahmen ihrer Möglichkeiten untersützen. Davon zeugen auch Kunstwerke der besonderen Art, die im Rahmen ähnlicher Workshops entstanden sind. So beispielsweise simple Kartoffelkisten, die vor dem "Haus" stehen und künstlerisch gestaltet wurden.
Quelle: MAZ, Jüterboger Echo v. 08.07.2014, Autor: H.-Dieter Kunze

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