Tag der offenen Tür an der Wiesenschule / Kinder und Eltern mit großem Interesse für Angebote

Erstellt von Marion Schulz || Berufsorientierung 

JÜTERBOG - Die Düfte von Knoblauch, Limette und Kaffee strömten aus den bunten Pappsäulen im Biologieraum der Jüterboger Wiesenschule. Dicht drängten die Jungen und Mädchen mit ihren Eltern am Sonnabend beim Tag der offenen Tür durch den Raum und hielten ihre Nasen in die faustgroßen Öffnungen, um ihre Geruchsorgane zu testen. Das Ergebnis notierten sie auf einem Zettel, den sie der Lehrerin überreichten.

Mehr als 140 Besucher kamen, um sich die Schule genauer anzuschauen – deutlich mehr als im Vorjahr. Sie probierten sich bei physikalischen Experimenten aus, schauten sich Lehrpläne und Schulbücher an oder entspannten bei einem Stück Torte vom Kuchenbasar. Malte Krause wusste bereits, dass er auf keine andere Schule möchte. Der Elfjährige besucht derzeit noch die Jüterboger Lindengrundschule. „Meine ganzen Kumpels dort werden auf die Wiesenschule gehen“, sagte er. Außerdem seien ihm die Naturwissenschaften und sein Lieblingsfach Sport wichtig und die kämen wohl an der Wiesenschule auf keinen Fall zu kurz.

„Es ist schon alles ziemlich toll hergerichtet hier“, sagte der ebenfalls elfjährige Justin Wolther, der sich vor allem für das Mehrzweckgebäude und das Schülercafé mit den großen Panoramafenstern begeisterte. Er hatte sich zuvor auch im Goethe-Schiller-Gymnasium umgesehen und war sich sicher, die Wiesenschule sei die richtige für ihn. „Meine Leistungen reichen im Moment fürs Gymnasium nicht aus und hier kann ich ja auch viel lernen“, sagte er. Das Abitur könne er trotzdem ablegen, wenn er sich bis dahin anstrengt, stimmte auch seine Mutter Cindy Wolther zu.

„Die Kinder und Eltern sind begeistert von dem neuen Haus“, stellte Sozialarbeiter Michael Lehmann fest. Er führte durch das Kunstkabinett und den Werkraum, in denen Holzskulpturen ausgestellt waren.

„Viele Eltern kommen und fragen, wo sie sich oder ihr Kind eintragen können“, sagte Schulleiter Ralf Mund. Anmeldungen könne er bisher aber nicht entgegennehmen. Allerdings habe er bereits viele Beratungstermine vergeben. Er wurde nach Arbeitsgemeinschaften, dem Angebot der Ganztagsbetreuung und auch nach Klassen- und Kursfahrten gefragt. „Die vielen Fragen der Eltern waren heute schon sehr zielgerichtet, vor allem über die individuelle Betreuung an unserer Schule wollten sie viel wissen“, so der Schulleiter. Besonders für lernschwache Kinder sei gerade das enorm wichtig.

Quelle: MAZ, Jüterboger Echo vom 16.02.2010, Autorin: Marion Schulz

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Foto: Schule