JÜTERBOG -Wie einst die alten Mönche, so sollen künftig im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichtes Schüler Jüterboger Schulen den fertiggestellten Klostergarten hinter dem Mönchenkloster hegen und pflegen. Den Anfang machten Schüler einer 7. Klasse der Wiesenschule. Jens Hinkelmann vom Gartenbaubetrieb aus Altes Lager zeigte den Schülern, wie die Küchenpflanzen in den Boden gesetzt werden müssen. Lehrerin Ursula Gast und Bauamtsmitarbeiterin Silke Göritz verfolgten neugierig die Arbeiten.
Noch ist nicht ganz geklärt, wer für die Pflege und alle damit verbundenen Arbeiten im Klostergarten zuständig sein wird. Der Jahreszeit entsprechend muss gepflanzt, gejätet, geerntet und wieder neu bepflanzt werden. Der mit Fachwissen nach altem Vorbild hergerichtete Klostergarten verlangt dauernde Bearbeitung, soll er nicht in kurzer Zeit verkommen. Es gibt Überlegungen, im Rahmen des Unterrichtes der Jüterboger Schulen den Garten in Pflege zu geben.
Es gibt aber nicht nur Blumen, um die man sich kümmern muss. Wie einst bei den Mönchen und auch heute noch in Klöstern üblich, beherbergt das Areal auch Kräuter und Gemüse. Zurzeit steht der Fenchel gut, Rucolasalat und Schnittlauch sind erntereif. Ein weites Feld gilt es zu beackern. Möglicherweise nehmen sich Arbeitsgemeinschaften des durch Jens Hinkelmann und seine Mitarbeiter liebevoll angelegten Geländes an. Sonst besteht die Gefahr, dass das neue Kleinod schnell zur Wüste wird.
Quelle: MAZ, Jüterboger Echo vom 19.05.2011, Autor: Michael Helm