Jüterbog Die Schüler der Jüterboger Wiesenschule können über Abwechslung nicht klagen: Im Rahmen des Englischunterrichts wird für die neunten Klassen jedes Jahr auf freiwilliger Basis eine Reise nach London organisiert. Für die anderen fällt der Unterricht natürlich nicht flach, sondern wird durch Projektarbeit ersetzt. Auch in diesem Jahr führte die Reise für 36 Schüler nach England, genauer gesagt vom 16. bis 19. Februar. In dieser Zeit gab es für die anderen die Möglichkeit, sich mit den verschiedensten Facetten des fünften Kontinents zu beschäftigen. Das erste Teil des Projekts „Pro Kommunikation“ führte die Schüler zwar nicht direkt nach Australien, dennoch wurden sie mit Kultur und Struktur bekannt gemacht. Dazu gab es am Dienstag einen thematischen Einstieg mit Elisabeth Nechtung vom Diakonischen Werk. Sie berichtete über ihre Erfahrungen, die sie in Australien machen durfte. Dabei zeigte sie den Teilnehmern auch, wie man Didgeridoo, das traditionelle Musikinstrument der nordaustralischen Aborigines, spielt. Der Tag darauf war für die Internetrecherche gedacht, um Material für die Präsentation zu sammeln. Am Nachmittag wurde dann gemeinsam australisch gekocht. Auf dem Speiseplan standen unter anderem die „Nationalkekse“ Anzaca, das Gebäck Lamingtons und BLT, Sandwiches mit Avocado.
Ausflug nach Berlin gehört dazu
Die Tierwelt Australiens stand am Donnerstag im Focus. Bei einem Besuch des Berliner Aquariums konnten so manche exotische Kreaturen betratet werden, die nur auf dem fünften Kontinent zu Hause sind. Am Freitag galt es, die Präsentation über Australien fertigzustellen. Diese wurde von den Lehrern bewertet, anschließend gab es noch einen Wissenstest. Die Schüler, die nicht an diesem Teilprojekt beteiligt waren, hatten ein weiteres zur Auswahl: Sie durften vier Tage lang Baseball spielen, und auch sonst viel über die in Australien beliebte Sportart erfahren. Auf die leckeren australischen Spezialitäten mussten aber auch sie nicht verzichten, denn am letzten Projekttag hieß es für sie, die Kochlöffel zu schwingen. Das Projekt „Pro Kommunikation“ im Rahmen der „Initiative Sekundarstufe I“ fand in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk statt und wird vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.
Quelle: Wochenspiegel v. 08.03.2016, Autorin: I. Krüger