Beim Projekt „Mission Energiesparen“ besuchten am Dienstagnachmittag zwei achte Klassen der Wiesenschule die beiden Jüterboger Kitas „Spiel mit“ und „Struppi“. Die Schüler befinden sich momentan in der zweiten Phase des Wettbewerbs des Versorgers Energie Mark Brandenburg und haben gute Chancen, das Finale zu erreichen. Dazu müssen sie noch vor den Winterferien ihre Ergebnisse und Ideen einreichen. Im ersten Schritt untersuchten die Schüler dazu den Energieverbrauch der beiden Kitas. Dazu maßen July Rittmann und Lisa Jakob unter anderem die Temperaturen in verschiedenen Räumen mit einem speziellen Infrarot-Thermometer. „Man muss das Gerät auf die Wand richten und einen Knopf drücken. Dann zeigt es einem die Raumtemperatur an“, sagte Lisa Jakob. Die 13-Jährige untersuchte mit ihrer Klasse zusammen die Integrationskita „Struppi“. Im Vergleich zur Kita „Spiel mit“ fiel den Schülern auf, dass sich die Werte dort ziemlich von den Angaben der Thermostate unterschieden. In einem Gruppenraum zeigte das Thermostat 20 rad an. Das Infrarot-Thermometer zeigte jedoch eine Raumtemperatur von 26 Grad. Außerdem fanden sich dort auch im Bereich Strom Unterschiede. Während in der Kita „Spiel mit“ fast ausschließlich Energiesparlampen leuchten, ist die Kita „Struppi“ noch etwa zur Hälfte mit Leuchtstoffröhren ausgestattet. Bei den Standby- Geräten waren dagegen in beiden Kitas nur der PC und Drucker im Büro der Kitaleiterinnen dabei. Außerdem nutzen beide Kitas Normalstrom statt Ökostrom und heizen mit Erdgas. Eine energieeffiziente Brennwertanlage wurde in beiden Kitas verbaut. Noch in dieser Woche werden die Schüler Verbrauch und Kosten der Kitas im Unterricht berechnen und darüber hinaus Ideen entwickeln, wie man dort in Zukunft noch mehr Energie einsparen könnte. Ob die achten Klassen aus Jüterbog damit ins Finale einziehen und somit weiterhin die Chance auf den Sieg und ein Preisgeld für die Klassenkasse haben, wird sich zeigen. „Wenn wir gewinnen würden, wäre das ein Traum“, sagte July Rittmann. Die Schüler sind sich einig, ass ihnen die Teilnahme am Projekt viel gebracht habe – unabhängig davon, wie sei dabei abschneiden.
Quelle: MAZ, Jüterbog, vom 24.01.2018, Autorin: Isabelle Richter