Kürzlich luden die Wiesenschule in Jüterbog und ihre Elternvertreter zum alljährlichen Herbstputz auf dem Schulgelände ein. In guter Tradition hatten sich 65 Freiwillige gefunden und die Aktion tatkräftig unterstützt. So haben 37 Schüler gemeinsam mit neun Lehrern, zwei technischen Kräften und vielen Eltern unter anderem den Schulhof und den Schulgarten von Laub und Unrat befreit, die Fenster und Fensterbänke geputzt und das Volleyball- und Beachballfeld gereinigt und winterfest gemacht. In entspannter Atmosphäre, außerhalb des Schulalltages, wurde viel gelacht und es konnten neben der Arbeit viele Gespräche zwischen Schülern, Eltern und Lehrern stattfinden. Zum Ausklang gab es für die fleißigen Helfer mit Unterstützung des Fördervereins noch eine Stärkung in Form von Getränken und Bratwürsten. Die Beteiligung konnte sich in diesem Jahr wahrlich sehen lassen. Und auch wenn noch einiges an Laub nach dem Herbstputz von den Bäumen fallen wird, so lohnt es sich dennoch, denn wenn Schüler, Lehrer und Eltern gemeinsam und außerhalb des Unterrichtsalltags Zeit miteinander verbringen und gemeinsam arbeiten, zeigt es, dass Schule lebt. Ein ganz besonderer Einsatz muss an dieser Stelle hervorgehoben werden. Ein Schüler der 7. Jahrgangsstufe hat an seinem Geburtstag gemeinsam mit seinen Eltern am Herbstputz teilgenommen - und wie seine Mutter verraten hat: „Auf seinen eigenen Wunsch hin.“ Ihnen und allen Helfern sprechen wir ein großes Dankeschön aus. Alles in allem war es eine gelungene Aktion, bei der Schüler, Lehrer und Eltern Schule mit Leben gefüllt haben. Jetzt bleibt es abzuwarten, ob die Tradition des Herbstputzes auch trotz der anstehenden Sanierung und des Umzuges der Wiesenschule weitergeführt werden kann und wir auch im Herbst 2019 gemeinsam mit Lehrern, Eltern und Schülern Schule gestalten. Oder steht auch diese Tradition der Wiesenschule genauso vor dem Aus wie das Schülercafé?
Manuela Marten,
Elternsprecherin der Wiesenschule,
Jüterbog
Quelle: MAZ, Jüterbog, vom 29.10.2018, Leserpost