Hoch hinaus auf roten Kisten
Jugendliche messen ihr Geschick beim erlebnispädagogischen Projekttag
UWE KLEMENS J ÜTERBOG Wahre Himmelsstürmer waren gestern auf dem Schulhof der Jüterboger Wiesenschule am Werke. 30 Jungen und Mädchen im Alter von elf bis 20 Jahre versuchten sich in der akrobatischen Disziplin des Kistenkletterns. Sachkundige Hilfestellung leistete die Jüterboger Feuerwehr, die mittels Drehleiter und Sicherungsgurten die Kletterkünstler vor dem Absturz bewahrten.Das Besondere der Aktion: Erstmals haben sich Schüler des Luckenwalder Oberstufenzentrums, Wiesenschüler aus Jüterbog und Besucher des Freizeitklubs "Full House" für eine gemeinsame Veranstaltung zusammengefunden. Im Rahmen des Lehrplans im Bereich Heilerziehungspflege gehört die Organisation einer Aktion im Bereich der Erlebnis-Pädagogik zu den Pflichtaufgaben. Victoria Purma und Ina Felgentreu, beides Schülerinnen im zweiten Ausbildungsjahr, kamen auf die Idee, die eigenen Mitschüler und Jugendliche aus Jüterbog als Akteure zu gewinnen.Auch für die Feuerwehrleute Steffen Herzog und Michael Rinderle war es eine Selbstverständlichkeit, die Aktion zu unterstützen. "Wenn wir der Jugend unter die Arme greifen können, dann machen wir das doch sehr gern", so Rinderle. Dass er sich am Ende eine Treppe aus Flaschenkisten bauen muss, um den Kletterern weitere Kisten reichen zu können, hätte er vorab nicht gedacht. Die Sicherung mit dem Seil hatte Kamerad Steffen Herzog übernommen.Während für manchen Probanden schon nach drei oder vier Kisten Schluss war, schaffte es Organisatorin Victoria auf stolze 14 Kisten, bevor der ganze Turm unter ihr zur Seite kippte und auseinander brach. Die Plätze zwei und drei mit je einer Kiste weniger gingen an Sarah Treptau und Juliane Kern.
(Quelle: MAZ, Jüterboger Echo, 21.06.07, Autor: Uwe Klemens)