Die Bauarbeiten schreiten voran

Erstellt von Isabelle Richter |

In der Wiesenschule hat sich viel getan – Abstands- und Hygieneregeln können auf der Baustelle eingehalten werden – Corona-Ausfälle gab es aber auch

Schon von außen lässt sich inzwischen erkennen, dass die Wiesenschule nach der Fertigstellung wesentlich moderner wird. Das in die Jahre gekommene Schulgebäude in der Friedrich-Ebert-Straße wird seit dem Sommer 2019 komplett saniert. Was man im Vorbeigehen nicht sieht: Auch innen ist man schon ein ganzes Stück weiter. Während an einigen Stellen des entkernten Schulgebäudes noch das alte Antlitz durchscheint, ist in der obersten Etage direkt unterm Dach schon ein deutlicher Unterschied zu vorher zu erkennen. Aktuell sind die Haustechnikgewerke mit den Grundinstallationen für Heizung, Wasser, Abwasser und Lüftung sowie Elektro beschäftigt. Auch die Trockenbauarbeiten, Fassadenarbeiten und Metallbauarbeiten mit der Montage der Fensterund Türanlagen im Neubaubereich für das neue Treppenhaus und dem Aufzugbau sind gestartet. Darüber hinaus erklärt Bürgermeister Arne Raue (WsJ): „In Vorbereitung sind derzeit die Beauftragungen der Estrich-, Maler- und Bodenbelagsarbeiten sowie die Ausschreibungen der Landschaftsba arbeiten für das Schulgelände einschließlich der erforderlichen Stellplätze und dem Bürgergarten.“ Die Fertigstellung des Millionenprojektes mit Übergabe ist für den Schulbeginn nach den Sommerferien in 2021 geplant. Wie der Bürgermeister berichtet, können die Hygiene- und Abstandsregeln von den Firmen gut eingehalten werden. „Die Baustelle ist groß genug, so dass sich alle gut nach Absprachen untereinander verteilen können“, erklärt Raue auf MAZ-Nachfrage. Im Frühjahr seien 14-tägige Quarantäne-Ausfälle aber auch in der Wiesenschule merkbar gewesen. „Eine Firma konnte die Baustelle nicht besetzen“, berichtet der Bürgermeister. Mit dem erneuten Lockdown im November sei es ebenso zu Ausfällen durch Corona und damit verbundenen Quarantäneanordnungen zur Nichtbesetzung der Baustelle gekommen. Zu den Auswirkungen erklärt Raue: „Die Ausfallzeit ist noch nicht bekannt.“ Mit den Kosten liege man bisher aber noch im Rahmen. Die Sanierung der Wiesenschule ist mit einem Gesamtvolumen von etwa 8,8 Millionen Euro das größte Bauprojekt der Stadt Jüterbog. Etwa 5,5 Millionen Euro werden über Fördermittel finanziert. Der auf die Stadt anfallende Eigenanteil lag zunächst bei 2,8 Millionen Euro. Weil die Stadt diese Summe aber nicht aufbringen kann, wurde in diesem Jahr der bereits 2018 genehmigte Kredit von zwei Millionen Euro aufgenommen.

Quelle: MAZ, Jüterbog, vom 05.12.2020, Autorin: Isabelle Richter

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Sanierung_schreitet_voran_Dez2020.jpg
Foto: Isabelle Richter