JÜTERBOG -
Zahlreiche Eltern strömten am Sonnabend gemeinsam mit ihren Kindern in die beiden weiterführenden Schulen in Jüterbog. Dort erfuhren sie zum Tag der offenen Tür, welche Kurse, Arbeitsgemeinschaften und sonstiges in den Einrichtungen angeboten werden. Bei kleinen Snacks und buntem Pragramm wurde auch allen anderen Besuchern bestimmt nicht langweilig.
Der zwölfjährige Pascal Conrad möchte die Wiesenschule besuchen. Das Computerkabinett habe es ihm besonders angetan, sagt er. Auch Christoph Tampe aus Blönsdorf möchte dorthin. Er findet das Ganztagskonzept der Schule gut: Hier kann man in der Schule die Hausaufgaben machen. Das geht dann viel schneller als zu Hause.
In einem Raum liegen Matten aus. Dort zeigen Kinder des Judokurses, welche Techniken es in diesem Kampf gibt. Im Physikraum werden Schaltkreise ausprobiert, in der Mensa hat der Russischzirkel einen Samowar aufgebaut und reicht Tee. Ich hatte den Eindruck, dass die Eltern sehr dankbar für diesen Tag waren und mit einem guten Gefühl nach Hause gehen konnten, sagte der Schulleiter der Wiesenschule Ralf Mund. Mehr als 40 Interessentengruppen konnte er an diesem Tag zählen. Für uns ist das ein großartiges Ergebenis. Besonders freute er sich, dass sich aktive Schüler die Zeit genommen hatten, den Gästen ihre Schule zu zeigen.
Auch im Goethe-Schiller-Gymnasium waren es vorwiegend Schüler, die herumführten. Die Musikklassen sangen und spielten auf den Instrumenten. Im Biologieraum sezierten die Schüler Fische. Im Physikraum zeigten sie etwa, wie Natronraketen funktionieren. Andrea Malinowski aus Altes Lager war begeistert. Die Zwölfjährige möchte Zahnärztin werden. Deshalb komme für sie nur das Gymnasium in Frage. Ihre beiden älteren Geschwister besuchen die Schule schon. Ich find es toll, dass es hier so zahlreiche Möglichkeiten für Experimente gibt, sagte sie.
Wie viele Leute das Gymnasium am Samstag besucht haben, konnte Schulleiter Matthias Lehmann nicht sagen. Kollegen schätzen etwa 300, sagte er. Viele hätten das Gespräch mit ihm gesucht und sich über das Angebot der Sekundarstufe I. erkundigt. Aber auch Eltern, deren Kinder die Vorraussetzungen für den Besuch unserer Schule noch nicht erfüllen fragten, wie sie es noch schaffen könnten. Beide Schulleiter waren sicher: Wenige Kinder hatten noch nicht entschieden, welche Schule es werden soll.
Quelle: MAZ, Jüterboger Echo, 25.02.2008, Autorin Marion Schulz