Die Wiesenhalle in Jüterbog wurde gestern zum "Treffpunkt Schule und Wirtschaft". Landtagsabgeordnete Sieglinde Heppener (SPD) hatte eingeladen.
Gekommen war sogar Brandenburgs Ministerin für Arbeit und Soziales Dagmar Ziegler (SPD). "Das zeigt die große Bedeutung, die wir der Sache beimessen", erklärt Sieglinde Heppener, Landtagsabgeordnete und Initiatorin des Treffpunkts "Schule und Wirtschaft" gestern Vormittag in der Jüterboger Wiesenhalle. Die Initaitive der SPD-Landtagsfraktion gehe inzwischen ins vierte (Schul-)Jahr und die Jüterboger Wiesenoberschule habe man sich für diese Beratung nicht von ungefähr ausgesucht. Diese Aussage konnte Schulleiter Ralf Mund gleich bei der Begrüßung näher erklären. An der Wiesenoberschule sei die Berufsorientierung seit Jahren und mit zunehmendem Erfolg wichtig. Dass die meisten der im Präsidium sitzenden Wirtschaftsexperten sowie Vertreter von entsprechenden Vereinen und Verbänden an der Schule längst keine Unbekannten mehr sind, sei bezeichnend. Neben der Ministerin und der Initiatorin sprachen zu den etwa 110 Schülern der neunten und zehnten Klassen Peter Limpächer von der Arbeitsagentur Potsdam, Markus Klier vom Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg, Hans-Walter Ludwig, Bereichsleiter Schule-Wirtschaft beim Diakonischen Werk, Thomas Jüngling, Ausbilder bei der Biaw-GmbH im Biotechnologiepark Luckenwalde, Sven Lange, Voristzender der Wirtschaftsjnioren Teltow-Fläming und Herbert Vogler als Geschäftsführer der Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises. Von allen ging die frohe Botschaft aus, dass es in ein paar Jahren einen enormen Fachkräftebedarf geben wird und sich deshalb das Lehrstellenangebot schon jetzt wesentlich verbessere. Die Ministerin motivierte die jungen Leute, diese Chancen und vor allem auch die hier unterbreiteten Orientierungsangebote zu nutzen, den inneren Schweinehund zu überwinden und sich ganz gezielt zu bewerben. Deutlich ermahnt wurde allerdings auch, dass es nicht immer der Traumberuf sein könne. Der Berufswunsch müsse sich auch am Bedarf in der Region orientieren. Vor allem Herbert Vogler verwies darauf, dass sich im Landkreis unter anderem mit der Metallverarbeitung, der Logistik oder den Kfz-Zulieferern Zukunftsbranchen entwickeln würden, die jungen Leuten beste Entwicklungschancen böten. Die Zusammenkunft lief in einem recht steifen Rahmen ab, der den Schülern wohl den Mut nahm, Fragen zu stellen. Einige, wie die Neuntklässlerinnen Natscha Weckauf und Alina Manz, nutzten die Pause, um mit der Ministerin und anderen Experten ins Gespräch zu kommen.
Quelle: MAZ, Jüterboger Echo, 03.03.2008, Autor: Matthias Butsch