Kulinarische Erfahrungen mit „Blini“

Erstellt von Susanne Aukschun || Berufsorientierung 

SCHULE Diakonie und Wiesenoberschüler wandeln in Projektwochen auf den russischen Spuren in der Region

JÜTERBOG Gestern fand ein mehrwöchiges „Mosaikkonzept“ in der Wiesenschule seinen Abschluss. Zusammen mit dem Bildungsreferenten der Diakonie, Olaf Driedger, veranstaltete der klassenübergreifende Russisch-Kurs unter der Leitung von Lehrerin Sonja Okeil seine Projektwochen. Dabei gingen die Achtklässler unter anderem auf die Suche nach russischen Wurzeln in der Familie oder hatten Besuch von zwei russischen Spätaussiedlerinnen. Sie erzählten von ihrem Heimatland und den Schwierigkeiten bei der Einbürgerung.

„Besonders toll“ fand Linda Bastian (14 Jahre) die Exkursion nach Berlin, wo sie das deutsch-russische Museum besuchten. „Ich habe viel über das Land gelernt“, sagte sie. Auch die russisch-orthodoxe Christi-Auferstehungs-Kathedrale wurde besichtigt.

Im Kulturzentrum „Das Haus“ Altes Lager wandelten die Jugendlichen ebenfalls auf den Spuren der russischen Vergangenheit. „Die militärischen Hinterlassenschaften der Sowjetarmee werden heute friedlich genutzt,“ berichtete Heidi Graf (15) aus der 8b in ihrem Referat.

Die letzten beiden der insgesamt sechs Aktionsteile beinhalteten die russische Küche und die Zusammenfassung des Erlebten anhand einer Fotodokumentation. Zunächst hatten die zwölf Jugendlichen Gelegenheit, traditionelle Gerichte wie „Tschebureki“ (russische Ravioli) und „Blini“ (russische Eierkuchen) nachzukochen. Für Daniel Kremer (14) war das kein Problem. Als Sohn eines kasachischen Vaters lebt er zwar bereits seit elf Jahren in Jüterbog, aber in der Familie werden immer noch die alten Traditionen gepflegt.

Quelle: MAZ, 10.05.2008, Autorin: Susanne Aukschun

<< Zurück