Wiesenoberschule erhält mehr Platz für ein neues Mehrzweckgebäude

Erstellt von Marion Schulz || Berufsorientierung 

BILDUNG: Abriss der Asbest-Baracke in den Herbstferien

JÜTERBOG - Schutt liegt in den Gängen, Putz bröckelt von der Decke, kreuz und quer stehen alte Bänke und Stühle in den verwaisten Räumen. Die Baracke auf dem Gelände der Wiesenschule, in der einst Schüler unterrichtet wurden, wird in der kommenden Woche abgerissen.

Mit Masken und Einweganzügen ausgestattet werden die Mitarbeiter der Firma FFK aus Peitz die 200 Asbestplatten entfernen. Drei Tage lang werden ihre Arbeiten dauern, die extra in die Zeit der Schulferien fallen, um die Kinder und Jugendlichen von den Giftstoffen fern zu halten. „Wir werden die Platten abmontieren, sofort verpacken und anschließend entsorgen“, erklärt Schadstoffexperte Heiko Neumann. Gefährlich sei das nicht. „So lange die Fasern nicht aufgeraut werden, ist das vollkommen ungefährlich“, sagt er.

Spätestens nach den Sommerferien im kommenden Jahr soll an der gleichen Stelle ein neues Mehrzweckhaus das Ganztagsschulprojekt unterstützen. Um Platz zu schaffen, müssen 13 Bäume gefällt werden. Die Bauarbeiten werden vom Land gefördert. Die Cafeteria der Schule wird dann laut der aktuellen Planung in das neue Gebäude verlegt. Auch neue Unterrichtsräume werden geschaffen, darunter ein Kunstatelier. „Der Raum wird mit Licht durchflutet und eignet sich ideal für die kreative Arbeit“, erläutert Architekt Rüdiger Karl, der sich mit der Planung befasst.

Viel Zeit, das neue Gebäude zu bauen und umzusetzen, bleibt nicht. Im November kommenden Jahres läuft der Fördermittelbescheid aus. „Die Ausschreibung für die neue Bodenplatte läuft bereits. Kommenden Montag öffnen wir die Umschläge mit den Angeboten“, erzählt Kristel Hecht vom Bauamt. Zehn Tage werde es dann noch ungefähr dauern, bis der Zuschlag vergeben wird.
Quelle: MAZ, Jüterboger Echo v. 17.10.2008, Autorin: Marion Schulz

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